Gutshaus Cölpin

Der 8 ha große Gutspark wurde vom bekannten preußischen Gartenkünstler Lenné gestaltet.

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Cölpin, Deutschland

Der Ortsname Cölpin ist slawischen Ursprungs und bedeutet Schwanendorf (colpa=Schwan). Das Straßenangerdorf wird 1290 erstmals urkundlich erwähnt, es gibt jedoch Hinweise, dass der Ort Cölpin bereits einige Jahre vorher gegründet wurde.

Ab 1480 bis 1945 war das Gutsdorf bis auf 4 Freihufe im Besitz derer von Dewitz.

Das Gemeindewappen versinnbildlicht den slawischen Ursprung des Ortsnamens wie die Familiengeschichte derer von Dewitz, die mit dem Ort über Jahrhunderte eng verbunden ist.

Aus der ehemaligen weitläufigen Gutsanlage sind noch etliche Gebäude, wenn auch teilweise stark sanierungsbedürftig, erhalten (Inspektorenhaus, Marstall, Stellmacherei, Schmiede, Speicher, Wirtschaftsgebäude). Das 1786 fertiggestellte Gutshaus erbaute der Staatsminister Stephan Werner von Dewitz, Herr auf Cölpin, Roggenhagen und Brunn. Der zweigeschossige spätbarocke Putzbau wird im Mittelrisalit von einem mächtigen Dreieckgiebel mit dem Allianzwappen derer von Dewitz und von Bülow überspannt. Ein abgewalmtes Satteldach beschließt den herrschaftlichen Bau.

Der 8 ha große Gutspark wurde vom bekannten preußischen Gartenkünstler Lenné gestaltet. Die zwei historischen Brücken auf den beiden zum Anwesen gehörenden Teichen blieben bis heute erhalten.

Nachdem das Gutshaus infolge seiner Enteignung 1945 als Flüchtlingsunterkunft, Schule, Gaststätte bzw. durch die Johanniter Unfallhilfe genutzt wurde, kam es 2008 in Besitz des Gestütes Aldenbergh in Holland. Nach Internetrecherche steht das Anwesen mit seinen mehr als 2000 qm Wohn- und Nutzfläche nebst seinen Außenanlagen erneut zum Verkauf.

Die Kirche ist ein Feldsteinbau aus der Zeit nach 1350, die durch Werner von Dewitz im Jahre 1792
barock ausgebaut wurde. Bis heute fühlen sich die Nachfahren derer von Dewitz mit ihrer alten Heimat verbunden. Im Jahre 1993 gründete Lothar von Dewitz den „Förderkreis Cölpin, Holzendorf und Krumbeck“. Sanierungen und die Restaurierung kirchlicher Gemälde und Altare sowie Orgeln gehen auf diese finanzielle Unterstützung zurück.

Die im Ort befindlichen Teiche wurden ursprünglich zur Tongewinnung ausgehoben. Nach Ende der Tonausbeute zogen die Zieglerfamilien Ende des 19. Jh. nach Woldegk, Zinzow und Hagenow.

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