Eiszeitliche Entstehung

Die Brohmer und Helpter Berge gehören zur Rosenthaler Stauchendmoräne. Die Spuren ihrer Entstehungsgeschichte kann man heute noch sehen.

Die Brohmer und Helpter Berge entstanden vor ca. 13700 Jahren. Der aus Norden kommende und mehrere hundert Meter hohe Gletscher schob sich mit großem Druck ein letztes Mal in das Landesinnere. Dabei wurde das bereits abgelagerte ältere Gletschermaterial, das aus Sand, Eisstücken und Geschiebemergel bestand, um mehr als 100 Meter gestaucht und aufgeworfen. Die Landschaft ist heute Teil des Geoparks Mecklenburgische Eiszeitlandschaft.

In der Senke, östlich des Schanzenberges, befand sich das bedeutendste Gletschertor der Brohmer Berge. Das austretende Schmelzwasser
schuf hier im Vorland die Rinne, in der sich heute der auch als Badesee genutzte Demenzsee befindet.

Weitere interessante Überbleibsel der Eiszeit kann man noch immer besichtigen: In Schwichtenberg befindet sich der größte Findlingsgarten Mecklenburg-Vorpommerns. Über 1200 Findlinge kann man hier vorfinden und ein großer Teil der Steine zeigt sogar Spuren der Reise von Skandinavien bis nach Mecklenburg-Vorpommern auf. Auch sogenannte Kesselmoore, die nach Abschmelzen von Toteis (starres Gletschereis) entstanden, kann man bei Matzdorf und Rosenthal sehen.

Hin und wieder treffen Sie in den Brohmer Bergen auf Hinweisschilder mit Informationen zu eiszeitlichen Spuren. Halten Sie die Augen offen.

Weiterführende Informationen:
www.eiszeitroute.com

In Neubrandenburg ist ein 1,8 m langer, 1,2 m breiter und 1 m hoher Findling zu sehen – das „Brohmer Ei“. Der Stein befindet sich in der Pontanusstraße in der Nähe des ehemaligen Franziskanerklosters und steht unter Naturschutz.

Findling „Brohmer Ei“ in Neubrandenburg