Radfahren in den Brohmer und Helpter Bergen

Nicht nur für Wanderer und Ruhesuchende sind die Brohmer und Helpter Berge ein Paradies – auch Radfahrer kommen immer wieder gerne hierher, um die friedliche Natur zu genießen und eine abwechslungsreiche Landschaft zwischen Berg und Tal zu entdecken.

Hier finden Sie interessante Routen durch eine nahezu unberührte Natur, durch sanfte Hügel und ruhige Wälder, vorbei an verschlafenen Städten und weiten Wiesen, idyllischen Bächen, vermoorten Senken und Seen.

Die Brohmer und Helpter Berge sind vor etwa 13.700 Jahren in einer Eiszeit als Endmoränenzug entstanden. Die Landschaft umfasst insgesamt ca. 6.500 Hektar und befindet sich zwischen Neubrandenburg und Ueckermünde. Der Helpter Berg ist dabei die höchste Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern – trotz seiner Höhe von nur 179,5 Metern. Aufgrund dieser Gebirgslage können Sie in den Brohmer und Helpter Bergen mit einer überwiegend sonnigen Wetterlage rechnen.

Mit dem Rad durch sanfte Hügel und Täler

In den vergangenen Jahren haben die umliegenden Gemeinden rund um die Brohmer und Helpter Berge ein interessantes Rad- und Wanderwegenetz errichtet, in welches Sie als Radurlauber von verschiedenen Punkten aus einfahren können.

Radtour durch den Rothemühler Forst

Der bekannteste Radweg ist der Mecklenburgische Seenradweg. Er führt mit einer Gesamtlänge von 625 Kilometern von Lüneburg kommend durch die Brohmer Berge bis nach Usedom.

Auch auf dem Brohmer-Berge-&-Randowtal-Rundweg können Sie die einmalige Landschaft der Brohmer und Helpter Berge auf dem Drahtesel entdecken. Diese Rundtour hat eine Gesamtlänge von 205 Kilometern und kann etappenweise innerhalb von vier Tagen erschlossen werden. Sie startet in Pasewalk und führt über den Schanzenberg, einen großen slawischen Burgwall, nach Woldegk, wo sich noch heute fünf Windmühlen drehen. Hinter dieser interessanten Windmühlenstadt streckt sich mit einer Höhe von nur 179,5 Metern die größte Erhebung Mecklenburg-Vorpommerns in die Höhe.

Bis Mildenitz radeln Sie durch die Helpter Berge, dann lohnt sich auch ein Abstecher nach Rattey. Im Garten des Gutshauses von Schloss Rattey stehen rund 20.000 Weinstöcke – hier können Sie den heimischen Rebensaft probieren oder auch ein erfrischendes Bad im Brohmer Stausee nehmen. Ein Besuch in Friedland lohnt sich ebenfalls, unter anderem um den 95 Meter hohen Kirchturm zu bestaunen.

Über Schwichtenberg geht es durch Dörfer, Wiesen und Wälder weiter nach Torgelow. Unterwegs können Sie dabei im Findlingsgarten von Schwichtenberg gewaltige Schätze aus der Eiszeit entdecken oder den größten See der Region – den Galenbecker See – bestaunen. Als eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands bietet er einen ruhigen Rastplatz für Schwäne, Kraniche und Gänse. Viele Arten von Wasservögeln brüten hier und auch seltene Pflanzen sind am Galenbecker See zuhause.

Diese beeindruckende Flora und Fauna können Sie auf einem gut ausgeschilderten Lehrpfad entdecken. Auch der Weg zur Aussichtsplattform lohnt sich: Von dieser aus ist es möglich, die Wasservögel während ihrer Rastzeit zu beobachten. Auf dem Weg nach Torgelow können Sie anschließend eine entspannte Picknick-Pause im Lenné-Park in Neuensund machen oder auch eine kleine Zeitreise in das Slawendorf Ukranenland unternehmen. Danach geht es durch urige Wälder zurück nach Pasewalk. Unterwegs lohnt es sich auch, dem Bergfried in Rothenklempenow einen Besuch abzustatten, um die Umgebung einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten.

Ebenfalls durch die Brohmer und Helpter Berge führt die Eiszeitroute. Auf dieser können Sie nicht nur die einzigartige Natur genießen, sondern auch eine kleine Reise zurück in die Eiszeit unternehmen. Entlang der Radroute finden Sie informative Schautafeln, interessante Findlingsgärten, Museen und Lehrpfade, die Ihnen einen Einblick in die Entwicklung der Eiszeitlandschaft geben. Die Eiszeitroute besteht aus einem über 400 km langen Außenring, der in neun Einzeltouren unterteilt ist.

Daneben gibt es fünf kürzere Rundrouten. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei: Sie können in einem ein- bis zweiwöchigen Radurlaub die einmalige Natur erfahren, an einem Wochenende eine der fünf Rundrouten ausprobieren oder auch an einem einzigen Tag eine der zahlreichen kleineren Entdeckungstouren unternehmen.

Eine Schulklasse erkundet mit einer Radtour vom Haus Wildtierland aus die Region.

Natürlich führen daneben noch viele weitere Rad- und Wanderwege durch die Brohmer und Helpter Berge. Wenn Sie hinaus in die Natur wollen und außerdem mehr über die heimischen Wildtiere erfahren möchten, bietet sich ein 30-km-Rundweg von Strasburg aus an.

Statten Sie unterwegs dem Wildtierland in Klepelshagen einen Besuch ab und entspannen Sie bei einem kleinen Picknick auf dem Fuchsberg. Die Route führt Sie außerdem am Schmiedegrundsee und an einem slawischen Burgwall vorbei.