Gutshaus Dishley bei Friedland

1817 kam es in Besitz des Baron Langermann und Erlenkamp

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Friedland, Deutschland

Das heutige Dishley hieß früher Treppersdorf und wurde in Verehrung des englischen Gehöftes Dishley/Leicestershire sowie des dort lebenden Landwirtes Robert Bakewell auf Anraten des Regierungsrates Schlettwein umbenannt.

Selbiger errichtete Ende des 18. Jh. das eingeschossige Gutshaus als einfachen Putzbau mit Krüppelwalmdach.

1817 kam es in Besitz des Baron Langermann und Erlenkamp, deren Landbesitz zu der Zeit insgesamt rund 3.000 Hektar und mehrere Kirchenpatronate ausmachte.

Danach wechselte das Gut noch mehrere Male den Besitzer. Vor seiner Enteignung war der Besitz in den Händen von Arthur Hoffmann.

Wie viele andere Güter auch wurde Gut Dishley nach dem 2. Weltkrieg im Zuge der Bodenreform aufgeteilt.

Das Gutshaus diente als Flüchtlingsunterkunft und später zu Wohnzwecken. Zu DDR-Zeiten gab es im Gutshaus ein Lebensmittelgeschäft (Konsum) und eine Poststelle. Der Salon des Gutshauses wurde als Kulturraum der Gemeinde genutzt.

1997 wurde das Gutshaus durch die Gemeinde verkauft. 2000 begann der Diakonieverein Stargarder Land Sanierungsarbeiten.

Heute beherbergt das Gutshaus eine vollstationäre Therapieeinrichtung der Diakonie MSE für junge Menschen mit ganzheitlichem Betreuungs- und Behandlungssystem. Die Einrichtung bietet 16 Plätze.

Dishley hat aktuell etwa 70 Einwohner, die Gemeinde ist Ortsteil der Stadt Friedland.

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