Gutshaus Kublank

Erstmals wurde das Straßendorf Kublank 1298 erwähnt.

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Kublank, Deutschland

Das Strassendorf wurde erstmals 1298 in einer Schenkungsurkunde von Markgraf Albrecht an das Kloster Wanzka als „Cvbiank“ erwähnt. Der Name hat keinen Bezug zu Kühen; er stammt vom altslawischen kobyla = Stute ab.

Bereits 1508 waren 9 Bauernhöfe und 3 Kossatenstellen im Dorf. Kossäten waren Dorfbewohner, die einen Kotten (eine Kate meist am Dorfrand) besaßen. Sie hatten nur geringen Landbesitz, dessen Ertrag nicht für den Lebensunterhalt ausreichte und arbeiteten als Tagelöhner.

Die Kirche wurde wohl Anfang des 14.Jahrhundert als Feldsteinkirche errichtet.

Der Ort wurde sehr stark im 30jährigen Krieg zerstört, 1646 standen nur noch 3 Häuser und 1 Scheune. Die Kirche blieb dabei recht gut erhalten, der Kirchturm musste aber abgetragen werden.

1806 wurden 3 Bauern aus Golm nach Kublank versetzt. Jetzt zählt man in Kublank außer dem Freischulzen und dem Pfarrbauern 13 Erbpachthöfe und 15 Büdnereien. Der Freischulze hatte das Schulzengericht zu hegen und zahlte keine Steuern.

1911 legte ein gewaltiges Feuer halb Kublank in Schutt und Asche. Erst im Jahre 1914 war der Wiederaufbau der Kublanker Kirche nach dem Brand abgeschlossen.

Im Zuge des Wiederaufbaus erhielt die Kirche ihre bis heute erhaltene Grünebergorgel, Werk Nr. 713, auf der Westempore.

Im aufgesetzten verbretterten Westturm hängen zwei Glocken. Eine große Stahlglocke wurde 1932 als Ersatz für die 1918 abgelieferten Bronzeglocken angeschafft. Die erhalten gebliebene Bronzeglocke wurde von Adolf Friedrich V, Herzog von Mecklenburg-Strelitz, gestiftet und bei M&O Ohlsson in Lübeck gegossen.

Direkt an den Kirchhof grenzt das verwaist liegende Pfarrhaus.

Das eingeschossige Gutshaus liegt unweit zur Kirche und steht nicht auf der Liste der Baudenkmale. Der zweigeschossige Mittelrisalit ist gut erhalten und von der Dorfstraße einzusehen.

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