Gutshaus Ramelow

Die letzten Bewohner des Gutshauses sind vor einigen Jahren ausgezogen. Jetzt steht es leer und verfällt.

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Ramelower Straße, 17034 Neubrandenburg

Ramelow wird urkundlich erstmals 1308 erwähnt. Den unterschiedlichen Linien der von Hahns hat Ramelow seit 1469 gehört.
Das Gutshaus jedoch wurde von Friedrich II von Hahn (1742 bis 1805) Mitte des 18. Jh. errichtet. Erste handfeste Überlieferungen zum Baubestand liefert eine Direktorialkarte von 1756 mit einem barocken Dreiseitenhof.

Durch Konkurs wechselten ab 1815 die Besitzer der Hahnschen Güter, Ramelow ging zunächst an den Stalsunder Konsul H. Haase, um 1821 an Johann Emanuel Hoth zu gehen, der das Gutshaus umbauen lies.

Durch erneuten Konkurs ging das Gut an die Familie Bicker, die mit Ende des 2. Weltkrieges durch Bodenreform enteignet wurde.

Die Ländereien des Gutshofes wurden parzelliert und an Neusiedler aufgeteilt. Teile der Wirtschaftsgebäude wurden abgetragen und die Steine für Neusiedlerhäuser genutzt.

Das Gutshaus wurde nach dem Krieg als Kindergarten, Schule und Verwaltungsgebäude genutzt.

Bis 1973 wurde die vorhandene Gärtnerei genossenschaftlich betrieben.

Von 1990 bis 2006 ist die Treuhand Gutseigentümerin gewesen.

Im Jahr 2007 kaufte Herr Koesslin Teile des alten Gutes, der Zustand des Herrenhauses verschlechterte sich zunehmend, so dass wir heute vor einem dem Untergang geweihten Haus nebst Wirtschaftsgebäuden stehen.

Was macht man in einer Gemeinde mit einer 2 ha großen Gutsanlage?

Das Fachwerkhaus mit abgewalmten Mansardendach ist mit Wildzaun eingefriedet und ist eine zerfallende Ruine. Lösung nicht erkennbar.

Für die seit 1883 als Ruine markierte Feldsteinkirche hat man eine Lösung gefunden.

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